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Preiselbeere – Biologie, Anbau

Die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) wird in Polen auch als Rote Heidelbeere bezeichnet. Sie taucht an Waldränden und lichten Wäldern in nördlichen Bereichen der gemäßigten Klimazone. Es ist ein kaltgrünes, bis 30cm langes Gesträuch, das rote, kegelförmige, kleine Früchte bringt. Sie sind leicht sauer und unangenehm beim direkten Einnehmen, aber sie finden ihren Gebrauch in der Verarbeitungsindustrie. Die Beeren enthalten beträchtliche Mengen der Zucker und organischen Säuren, Eisen, Glycosiden und Vitaminen, sowie Heilstoffe – getrocknete Früchte sind empfohlen bei Erkältungen und Bakterieninfektionen.

Die Preiselbeere ist ein langjähriges Gesträuch. Die Fruchtung beginnt im 2-3 Lebensjahr, sie blüht und fruchtet zweimalig. Der erste Reifungsprozess der Beeren fällt im August, der nächste (mehr reichliche) Hälfte Oktober.

Anforderungen der Preiselbeere bezüglich des Säurezustands, Inhalts der organischen Substanz und Wasserzugänglichkeit am Boden sind ähnlich wie im Falle der Amerikanischen Heidelbeere. Die Pflanzen bedürfen eines Sauerbodens (pH-Wert 3,4-4,5), der humusreich und gemäßigt feucht ist. Die für Preiselbeerenanpflanzung bestimmte Stelle muss gründlich aus dem Unkraut bereinigt werden. Der Sandboden soll mit Sauertorf (auch Nadelnkompost möglich) bei der Dosis von 50l/m2 bereichert werden. Der Schwerboden mit hohem pH-Wert wird anders vorbereitet: es soll ungefähr 30cm des Untergrunds entfernt, danach eine Folie ausgestreckt (mit ein paar Löcher pro m2) und die Höhle mit Mischung von Sauertorf und Sand befüllt werden.

Es ist meist ratsam 2-jährige Gesträuchen anzupflanzen. Man soll die Pflanzen in Reihen oder in Form einer Rabatte anordnen. Im Falle einer Rabatte pflanzen wir 9 Preiselbeeren pro 1m2, bei einem Reihenanbau eine Pflanze jede 25cm an. Zwischen den Reihen soll man za. 70cm Abstand lassen. Die gelegten Pflanzen sollen reichlich gegossen werden und zunächst wird die organische Streu ausgestreut. Der beste Stoff dabei ist die Kiefernrinde.

Die Preiselbeerengesträuche besitzen nicht tief liegende Wurzel und es taucht auch wie bei sonstigen Heidekrautgewächsen Mykorrhize, also Symbiose der Pflanzen und Pilze auf. Die Pilze sind behilflich beim Annehmen von sonst nicht zugänglichen Mineralstoffen, daher benötigen die Pflanzen keiner beträchtlichen Mineraldüngung. Darüber hinaus hohe Stickstoffdosen können Erfrierung der Pflanzen im Winter verursachen und fördern Entwicklung von Pilzerkrankungen. Ein komplexes Düngemittel, eingesetzt 2 mal je 3g/m2 in ersten Anbaujahren, stellt eine ausreichende Dosis dar.

Die Preiselbeere ist eine langjährige Pflanze, aber im 7 oder 8 Anbaujahr soll man die Plantage verjüngen. Währenddessen werden die Sprossen bis auf 5cm gekürzt und lediglich einige Blätter behalten.

Die Preiselbeere wird für eine frostbeständige Pflanze gehalten und verträgt die polnische schneelose, frostige Winterzeit gut. Eine gewisse Gefährdung zieht nach sich die Erscheinung des Frühlingsfrostes. Die Blüten können dabei geschädigt werden. Man kann die Pflanzen durch Bedeckung mit Gartenvliesstoff schützen.

Die Erkenntnisse im Bereich der potentiellen Erkrankungen und Schädlinge ist verhältnismäßig gering, aber die Erfahrung zeigt, dass es keine beträchtlichen Schwierigkeiten auf diesem Gebiet auftauchen. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Überdüngung und übermäßiges Gießen zu vermeiden sind – es sollen keine Pilzenprobleme auftauchen, soweit man nicht übereifrig ist.

Krzysztof Botul

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