Plantage Amerikanische Heidelbeere
1. Warum die Heidelbeere?
Die Heidelbeere erfreut sich wegen der leckeren, attraktiven Beeren großer Anerkennung unter den Plantageinhaben und Konsumenten. Die Sträucher kann man im mineralen und organischen Boden anbauen. Mineralboden der IV, V und sogar VI Bonitätsklasse bilden einen angemessenen Standort für die Heidelbeere. In Polen gibt es einen großen Anteil an solchen Boden. Das Potential der Heidelbeere kann ausgezeichnet als eine zusätzliche Einkommensquelle für kleinere Pflanzer oder als Grundlage einer größeren Wirtschaft seinen Gebrauch finden.
2. Biologie
Die Sprossen sind empor gehoben und wachsen aus den Sprossen an dem Strauchansatz heraus. Einjährige Sprossen sind grünfärbig. Im Laufe der Jahren werden sie mit einer rissigen Außenrinde bedeckt. Die Moosbeere blüht in der zweiten Maihälfte, die Beeren reifen ab Juli bis Ende September. Die Wurzel sind reichlich verzweigt, aber stecken nicht tief unter der Oberfläche – daher ist die Bodenfeuchte zu beobachten.
3. Boden- und Klimaanforderungen
Die Heidelbeere wächst im Humusboden, die ausreichend feucht und starksauer sind – pH-Wert von 3,8 bis 4,5 (Messeinheit KCl). Sie bewährt sich im bündigen, alkalischen und trocknen Boden nicht. Es werden warme, sonnige, und im Rahmen der Möglichkeit abgeschirmte (Hecken) Stellen bevorzugt. Der Humusgehalt am Boden soll mindestens 3,5% betragen. Der Grundwasserpegel soll 40-60 tief liegen, bei höherem Abstand kann eine Bewässerung erforderlich sein. Die Moosbeeren vertragen keine Übergießung am Boden, bei längerer Überschwemmung ersterben die Wurzel. Die Sträucher können abhängig von der Sorte einem Frostbereich von –25 bis –34 oC ausgesetzt werden. Bei niedrigeren Temperaturen können die über dem Schnee herausragenden Sprossen erfrieren. Nach dem Stutzen wird der Strauch die Krone rasch wieder herstellen.
4. Sorten – Material für Baumschulen
Zu den meist empfehlungswürdigen in der ersten Gruppe gehöre: Earliblue, Patriot, Duke, Spartan. Die Mittleren: Bluecrop, Toro, Bluegold. Unter den Spätsorten sind vor allem Nelsona, Chandlera, Brigittę, Darrowa. zu erwähnen. Darüber hinaus gibt es eine Gruppe der Sorten, die noch später früchten, dazu gehören Lateblue i Elliot. Jahrelang ist die Bluecrop die grundlegende Sorte für Plantageanlagen in Polen und in der Welt. Der Anteil dieser Sorte an dem Weltmarkt liegt bei mehr als 50%.
5. Vorbereitung des Feldes
6. Anpflanzung der Sträucher
Der Abstand zwischen den einzelnen Reihen soll 3-3,5m und zwischen den einzelnen Sträuchern 0,8-1,2m betragen.
Die Heidelbeere ist im großen Masse selbstbefruchtbar, aber es ist ratsam 2 Sorten auf der Plantage anzupflanzen – die Fremdbestäubung bringt Früchte mit besserer Qualität
7. Düngung und Bewässerung
Im Vergleich zu sonstigen Gartenpflanzen weist die Heidelbeere verhältnismäßig geringen Düngmittelbedarf auf. In Hinsicht der untiefen Wurzel ist der Düngungsprozess auf 3-4 Dosen pro Jahr aufzuteilen.
Düngung der Heidelbeere umfasst vor allem Versorgung mit Stickstoff, der unentbehrlich für effizientes Anwachsen ist. Düngung soll durch Beschüttung mit Ammoniumsulfat bei einer Schätzungsdosis von 30-50kg/ha während der Vegetationszeit und mit Harnstoff im späteren Herbst, nach Abschluss der Vegetationszeit, erfolgen. Bei Einsatz von Fertigation soll der beigefügte Stickstoff durch Schüttdüngung ausgeglichen werden. Verabreichen der stickstoffhaltigen Schüttdüngmittel soll spätestens Anfang Juli eingestellt werden.
Nach Abschluss der Schüttdüngung, wenn an den Sträuchern noch grüne Blätter auftauchen, ist es ratsam den Harnstoff direkt an den Blättern einzusetzen.
Einen weiteren Bestandteil des Düngstoffs bildet das Magnesium, das besonders selten an Leichtboden auftaucht. Die Magnesiumdüngung soll einmalig bei einer Schätzungsdosis von 20-80kg/ha im Zusammenhang mit dem bestimmten Magnesiumgehalt erfolgen.
Phosphor- und Kaliumdüngung erfolgt einmalig vor Gründung der Plantage und es ist nicht nötig, den Prozess in nächsten Jahren zu wiederholen. Nach ein paar Jahren, im Zusammenhang mit dem Bodengehalt, kann man Superphosphat und Kaliumsulfat einsetzen; beide erwähnten Düngstoffe sollen im Herbst verabreicht werden. Chloridhaltige und Mehrkomponentendüngmittel sollen ausschließlich im Herbst eingesetzt werden.
Die Düngungsstrategie soll an Grundzusammensetzung- und Pflanzstoffauswertungen angelehnt werden. Erst auf Basis der beiden Auswertungen und Lustration der Plantage ist eine effiziente Düngung der Heidelbeerensträucher möglich.
Mehrheit der Plantageoberfläche soll mit Bewässerungssystem umfasst werden. Meistens ist es eine Tropfenbewässerung in Form von Schlauchreihen mit Tropfenanlagen mit durch den Hersteller bestimmter Anordnung der Löcher und Wasserausgabe. Häufig werden die Bewässerungsanlagen mit den Tropfgeräten in gleichabständigen Reihen wie die Pflanzen angeordnet (z.B. Abstand zwischen den Sträuchern beträgt 1m, also zwischen den Tropfgeräten auch 1m).Es ist ein Fehler! Optimal soll die ganze Sträucherreihe befeuchtet werden. Dies ermöglicht eine unverhinderte Wurzelentwicklung der Pflanzen. Bei leichteren Bodenarten benötigt man Tropfgeräte mit 30cm Lochabstand, bei schwierigeren 50cm. Ein wichtiger Faktor ist die Wasserqualität! Hartwasser mit hohem pH-Wert, großem Eisen- und Calciumgehalt soll aufbereitet werden.
8. Pflanzenpflege
Dieses Verfahren ist in mehreren Hinsichten wichtig. Der Boden wird mit Humus bereichert, die Bodentemperatur herabgesetzt, die Wasserwirtschaft positiv beeinflusst und die Verunkrautung reduziert.
9. Erkrankungen und Schädlinge
Bei feuchten Wetterbedingungen kann Grauschimmel auftauchen. Eine geeignete Vorbeugungsmaßnahme ist starke Durchleuchtung der Sträucher, die das Trocknen der Blätter und Sprossen erleichtert.
Die Heidelbeerenplantagen sind mit Benagen durch Tiere (Hasen, Rehe), deswegen soll eine Umzäunung veranstaltet werden.
An der Schütte können Mäuse und Rötelmäuse auftauchen, deswegen ist es ratsam 3-4m lange Stangen mit einem Querholm aufzubauen, auf die die Greifvögel landen können. Falls die Schädlinge in großer Anzahl auftauchen, sind sie zu bekämpfen, indem man vergiftete Lockmittel in die Löcher gesteckt werden.
Insekten tauchen sehr selten auf, es können ev. Blattläusen, Beerenwickler,Eriophyoidoea und Käfer sein.
10. Pflücken der Früchte
Die Früchte kommen nicht gleichmäßig zur Reife, daher werden się 3-4 Male in 3-4 tägigen Abständen gepflückt. Die Beeren können in einem einfachen Kühlhaus über 10 Tage aufbewahrt werden.
Krzysztof Botul